Begegnung, Bildung und Kultur

Foto (Andrej Safraider)  von links: Vlada Safraider (ZMO), Bürgermeister Dr. Reiner Austermann, Ortsausschussvorsitzender Carsten Steinmeier, Dr. Valentina Bidlingmeier (ZMO) und Integrationskoordinator Frank Laukamp
Foto (Andrej Safraider) von links: Vlada Safraider (ZMO), Bürgermeister Dr. Reiner Austermann, Ortsausschussvorsitzender Carsten Steinmeier, Dr. Valentina Bidlingmeier (ZMO) und Integrationskoordinator Frank Laukamp

Kooperation sichert Bestand des Dorfgemeinschaftshauses Entrup

 

Dorfgemeinschaftsräume haben für die Ortsteile eine teilweise große Bedeutung, insbesondere dann, wenn andere Versammlungs-möglichkeiten wie z.B. Gaststätten nicht mehr vorhanden sind. Auf der anderen Seite kosten diese Räume und Häuser auch öffentliche Mittel und die werden bekanntlich immer knapper. Umso wichtiger ist es die Einrichtungen optimal zu nutzen und Kosten zu reduzieren. Dies ist jetzt in Entrup gut gelungen. Mit der Aufnahme des Vereins ZMO in das Dorfgemeinschaftshaus und dessen Projekt eines „Interkulturellen Zentrums“ ist der Erhalt des Hauses sicherlich erst mal für die nächsten Jahre gesichert.

 

Bürgermeister Dr. Reiner Austermann, sein Integrationskoordinator Frank Laukamp, Ortsausschussvorsitzender Carsten Steinmeier sowie Dr. Valentina Bidlingmeier und Vlada Safraider von der ZMO (Zusammenarbeit mit Osteuropa) besichtigten dieser Tage die Räumlichkeiten im Obergeschoß des Dorfgemeinschaftshauses. Hier wird die ZMO ab sofort drei Räume nutzen. Diese Räume sind die Basis für das mit Landesmitteln geförderte Projekt eines „interkulturellen Zentrums“. Weiterhin kann der Verein den Dorfgemeinschaftsraum im Erdgeschoss nutzen, soweit freie Kapazitäten vorhanden sind. Für das erste halbe Jahr haben sich Stadt und Verein auf eine einmal wöchentliche Nutzung geeinigt.

 

Ziel des interkulturellen Zentrums als generationsübergreifendes Projekt ist die Unterstützung der Entwicklung von Beziehungen zwischen Menschen unterschiedlicher kultureller Herkunft. Weiterhin wird das Zentrum Personen in interkulturellen Praxisfeldern ausbilden, so z.B. Multiplikatoren für die Senioren- und Jugendarbeit, außerdem führt Begegnungs- und Bildungsprojekte durch. Kooperationspartner der ZMO sind neben der Stadt Lemgo, die Südschule, das Familien-zentrum „Wilde Wiese“, verschiedene Lemgoer Kirchengemeinden, die Heimvolkshochschule St. Hedwig in Oerlinghausen, das Mehrgene-rationenhaus Lemgo und die Integrationsagentur der DRK im Kreis-verband Lippe. „Ein guter Kontakt zu den anderen Vereinen und Gruppen im Haus ist uns sehr wichtig und wir freuen uns auf angeregte Gespräche und Treffen“ so Vlada Safraider im ersten Gespräche mit Udo Schmidt von den ebenfalls im Dorfgemeinschaftshaus aktiven Amateurfunkern.

 

Ortsausschussvorsitzender Carsten Steinmeier zeigte sich mit der getroffenen Regelung sehr zufrieden und freute sich über die Sicherung des Dorfgemeinschaftshauses. Eine Basis für eine einvernehmliche Nutzung des Hauses durch die verschiedenen Vereine und Gruppie-rungen sei mit den getroffenen Regelungen geschaffen worden. Die ZMO hatte sich bei ihrem Wunschzeiten für den Gemeinschaftsraum an den freien Zeiten orientiert.

 

Bürgermeister Dr. Reiner Austermann begrüßte das neue Projekt der ZMO im Entruper Dorfgemeinschaftshaus, dankte allen Beteiligten für das große Engagement und wünschte eine große und positive Resonanz auf das neue Angebot.